KERMODE BÄR

EINE GITZO GESCHICHTE VON DAISY GILARDINI

Daisy Gilardini - wildlife Photography - Gitzo Ambassador

Daisy Gilardini

Switzerland

Daisy Gilardini ist eine Fotografin, die sich mit ihrer fotografischen Arbeit für den Naturschutz stark macht. Sie hat sich auf die Regionen rund um den Polarkreis spezialisiert, mit besonderem Schwerpunkt auf die antarktische Tierwelt und nordamerikanische Bären. Sie stammt ursprünglich aus der Schweiz und lebt heute in Vancouver, Kanada...

AMBASSADOR PROFIL


WO BIN ICH GEWESEN? BRITISCH-KOLUMBIEN

Wenn die Menschheit mit unserem Planeten überleben und sich entwickeln will, müssen wir verantwortlich handeln, indem wir mit Demut anerkennen, dass die Natur nicht von uns abhängt; wir sind abhängig von der Natur. Als Umweltfotografen ist es unsere Pflicht, die Schönheit von gefährdeten Orten und Arten zu erfassen und durch die universelle Kraft der Bilder, die wir erstellen, Aufmerksamkeit zu schaffen. Während die Wissenschaft die notwendigen Daten liefert, um Probleme zu erklären und Lösungen vorzuschlagen, verbildlicht die Fotografie diese Probleme. Die Wissenschaft spricht unseren Verstand an, aber die Fotografie spricht zu unseren Herzen. Wir brauchen beides, um die Botschaft des Naturschutzes möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

 

Mein Name ist Daisy Gilardini. Ich bin Naturfotografin und habe mich auf das Fotografieren in den Polarregionen spezialisiert. Hier hat sich auch meine besondere Vorliebe für die antarktische Tierwelt und nordamerikanischen Bären entwickelt. Meine frühe Leidenschaft für die Natur ist inzwischen zu einer Verpflichtung geworden, wichtige Botschaften über den Naturschutz zu verbreiten.

Der Great Bear Rainforest in Britisch Kolumbien ist der größte gemäßigte Regenwald der Welt und beheimatet den Kermodebären, einen der seltensten Bären der Welt. Aufgrund eines einzigartigen Gens hat diese Unterart des Amerikanischen Schwarzbären ein weißes oder cremefarbenes Fell.

In einem 400 Kilometer langen Regenwaldkorridor entlang Kanadas Westküste sollen Schätzungen zufolge nur noch 400 bis 1.000 Kermodebären leben: Wir müssen diese Region schützen!

DER GREAT BEAR REGENWALD IN BRITISCH KOLUMBIEN IST DER GRÖSSTE GEMÄSSIGTE REGENWALD DER WELT UND BEHEIMATET DEN KERMODEBÄREN, EINEN DER SELTENSTEN BÄREN DER WELT.

 

Mein Interesse an der Dokumentation dieses Lebensraumes und des Kermodebären geht auf das Jahr 2011 zurück, als ich von einem Vorschlag eines Ölkonzerns erfuhr, eine Pipeline durch den Regenwald zu bauen. Zusammen mit Umweltorganisationen, die den Vorschlag bekämpfen, einschließlich der Internationalen Liga der Naturschutzfotografen (ILCP) und Pacific Wild, war es mein Ziel, das Bewusstsein für dieses einzigartige Ökosystem zu stärken, in dem alles voneinander abhängt und geschützt werden muss. Lachs ist die natürliche Verbindung, die den Wald mit dem Ozean, durch ihre zyklischen Laichzeiten, verbindet. Bären fangen einen Fisch und ziehen ihn dann in den Wald, um ihn zu essen. Vögel und andere Säugetiere ernähren sich von den Überresten, während Meeres-Nährstoffe zusammen mit dem Kot des Bären helfen, den Waldboden zu düngen.

Der Great Bear Regenwald erhielt am 29. November 2016 eine vorübergehende Schonfritst, als die kanadische Regierung das Pipeline Projekt ablehnte. Weitere politische und andere Kämpfe stehen uns jedoch bevor, wenn die Bären und das Gebiet, das sie Heimat nennen, für zukünftige Generationen erhalten bleiben sollen.

Die Ureinwohner haben diese Wälder seit der letzten Eiszeit bewohnt. Sie respektieren das Land, ernten nachhaltig und ehren den heiligen Bären - den sie nie gejagt haben. Kanadische Ureinwohner demonstrieren für eine verantwortliche Umweltverantwortung, aber das ist vielleicht nicht genug. Trotz Bemühungen, das Ökosystem des Great Bear Regenwald vor weiteren Gefahren zu schützen, ist die Zukunft des Spirit Bears immer noch durch Trophäenjagd und Zerstörung von Lebensräumen bedroht.

Die Schwierigkeit, im Regenwald zu arbeiten, hängt hauptsächlich mit den starken Niederschlägen, also Wasser und dem Mangel an Licht zusammen.

SIE RESPEKTIEREN DAS LAND, ERNTEN NACHHALTIG UND EHREN DEN HEILIGEN BÄREN - DEN SIE NIE GEJAGT HABEN.

 

Um die Kamera trocken zu halten und ein elektronisches Versagen zu vermeiden, ist ein ständiger Schutz der gesamten Ausrüstung unerlässlich. Die Einstellungen liegen fast immer an der Grenze der Kamerafähigkeiten und drücken die ISO-Qualität oft auf 4000.

Ein ausgezeichnetes stabiles Stativ ist für die Arbeit mit schweren Objektiven sowie für Videoarbeiten unerlässlich. Ich arbeite mit Nikon Kameragehäusen wie den D5 / D500 / D4s / D3s mit verschiedenen Objektiven je nach Aufgabe von einem Nikkor 24 / 70mm f / 2.8 bis zu einem Nikkor 800mm f / 5.6. Während meiner fotografischen Arbeiten habe ich immer auf Gitzo vertraut, ich wurde nie enttäuscht. Mein Gitzo-Stativ, das unter diesen extremen Bedingungen am besten funktioniert, ist das Gitzo Systematic Carbon Stativ der Serie 3 mit 3 Beinsegmenten.

Im Jahr 2017 habe ich ein Video mit dem Namen "Spirit of the forest" produziert, das mit dem "Conservation Story Award" 2017 beim Wettbewerb „Nature’s Best Photography Windland Smith Rice International Contest“ ausgezeichnet wurde. Ausgewählt aus 26.000 Bildern und Videos aus 59 Ländern wurden die Gewinner, also auch das Video "Spirit of the Forest", bis September 2018 im Smithsonian National Museum of Natural History in Washington D.C. ausgestellt.

Hoffentlich wird dieses Video sowohl die Öffentlichkeit sensibilisieren als auch die Politiker dazu bringen, aktiv zu werden und diesen wundervollen Teil unseres Planeten für immer zu bewahren.